Zu den Bildern
All das was sich nicht schnell durch gewohnte Betrachtungsweise erschließen lässt, was dem Auge vorerst fremd und unbekannt erscheint, findet mein Interesse und meine
Aufmerksamkeit und schafft mir den Raum, um Bilder entstehen zu lassen.
Meine Arbeiten sind Bilder aus einer inneren Welt, die sich mit Gesehenem vermischt. Deshalb können die Bildgegenstände erst während des Malprozesses entstehen, es gibt keine Entwürfe und keine Skizzen nach denen ich arbeite. Lediglich ein anfangs noch formloses Bearbeiten der Leinwand mit Farbe und Material ist für mich die Ausgangsbasis für den weiteren Entstehungsprozess. Dabei weiß ich in dieser Phase noch nicht, welcher Gesetzmäßigkeit das Bild folgen wird. Häufig entstehen Bilder im Bild, die sich mir erst bei intensiver Betrachtung andeuten und deren Bildspuren ich dann folge, bis sich ein für mich erkennbarer Bildgegenstand gestaltet. Ich folge sozusagen den Spuren, die das Bild selbst vorgibt.
Deshalb erschließen sich die Bildinhalte für den Betrachter auch erst durch intensives, offenes und unvoreingenommenes Hinschauen. Bei kurzer Betrachtung verschließen sich die Bilder. Bei anhaltender Betrachtung kann sich die Fülle von Bildgegenständen und Bildinhalten zeigen und sich auch manchmal Vexierbildern gleich verändern.